Die Gründung der Urpfarrkirche St. Martinus Nottuln erfolgte im 9. Jahrhundert. Dies ist die Zeit, als das Bistum Münster mit der Weihe des ersten Bischofs Liudger am 30. März 805 entstand.
Am 3. Mai 1748 wurden durch einen großen Brand in Nottuln binnen kürzester Zeit rund 240 Gebäude vernichtet.
Zerstört wurden auch die alte Klosteranlage, das Kirchendach und der Kirchturm.
Bereits sechs Tage später traf der Architekt Johann Conrad Schlaun in Begleitung seiner Mitarbeiter in Nottuln ein. So wurde auch die Pfarrkirche durch J.C. Schlaun wieder instand gesetzt. Unverkennbar ist seit dieser Zeit die charakteristische, barocke Turmhaube in Form einer Zwiebel. Gekrönt wird der Turm durch den weithin erkennbaren Wetterhahn und dem Zeichen der Gründungskirchen des Bistums Münster.
Im Chor- und Altarraum wird der Hochaltar durch die Kirchenfenster in ein besonderes Licht getaucht. Dem Betrachter wird die Möglichkeit gegeben in eine andere Dimension einzutauchen.
Die vielen Details sind am Besten vor Ort wahrzunehmen.
Für den Bau der Pfarrkirche wurde der für das Münsterland typische Baumberger Sandstein verwendet, der unmittelbar in der Umgebung von Nottuln als Naturstein abgebaut wird. Dieser Stein eignet sich auch für hochwertige Bildhauerarbeiten. Der sogenannte "westfälische Marmor" verleiht der Pfarrkirche ein besonderes Erscheinungsbild.
Die Stifts- und Pfarrkirche St. Martinus verfügt über vier Glocken. Die größte Glocke ist die Marienglocke.
3 Glocken:
Die vierte, aus dem Jahre 1512 stammende, Johannisglocke hängt in der Spitze der prachtvollen Barockhaube.
Eine Besonderheit an St. Martinus ist der traditionelle Glöcknerdienst der "Klocklüders".
Pfeifenorgeln vermitteln eine unvergleichliche Klangschönheit und -vielfalt. Die Weihe der heutigen Orgel erfolgte am 29. September 1957. Die Orgel hat auf 3 Manualen und Pedal 34 Register mit 2462 Pfeifen und verfügt über Kegelladen mit elektrischer Traktur. Das ursprüngliche Instrument wurde durch den Beckumer Orgelbauer Heinrich Mencke im Jahr 1721 erbaut. Der historische Aufbau des Gehäuses wurde im Rahmen der Restaurierung im Jahre 1957 wieder hergestellt. Der Prospekt in alter Form ist seit dieser Zeit wieder sichtbar. Der von den Gebr. Stockmann aus Werl/Westf. erbaute Spieltisch gibt bei dem Blick aus dem Kirchenschiff nur einen Teil seiner Schönheit preis. Dem Organisten offenbart er sie komplett. Er verleitet den Musiker unweigerlich dazu, dem Instrument seinen vollen Klang zu entlocken.
[GSW]
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Aktuelle Pfarrmitteilungen »NEU: In der Pfarrkirche in Nottuln wurde inzwischen eine stationäre Streaminglösung installiert, dadurch konnte insbesondere die Tonqualität beim Streaming deutlich verbessert werden. Alle Sonntags-Gottesdienste in der Pfarrkirche St. Martinus Nottuln werden live übertragen. Den Link zum jeweils nächsten LIVE-Stream finden Sie hier auf unserer Homepage.
mehr erfahren »Mit einer Aufsstellung der Gottesdienste im Advent und zu Weihnachten ist ein Flyer erstellt worden, der in den Kirchen auslag.
mehr erfahren »Die Vorbereitung auf die Erstkommunion laufen an. Wir freuen uns auf eine tolle und erlebnisreiche Zeit. Das diesjährige Motto lautet "Du gehst mit!".
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